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MüPE: Workshop, neue MAin, Jubiläum Nußbaumklinik, Herzens-Hüter-Kongress, Fachtag Sex. Gesundheit, Beratungsstelle Heime gegründet | NL KW 45

Liebe Mitglieder,

 

beginnen wir mit den internen Meldungen:

  • Nochmals der Hinweis auf unseren kostenlosen Workshop übernächsten Freitag (15.11.) mit den Kellerkindern, auf unserer Homepage unter "aktuelle Termine" (hier) findet Ihr mehr (das akt. Programm ist dieser Mail noch einmal beigefügt). Bitte auch Leute persönlich ansprechen, wir haben noch gut Platz!

  • Ab Montag dürfen wir auf unserer Stelle für Nachwuchs und Neue Medien eine neue Mitarbeiterin begrüßen. Es handelt sich um Steffi, die Ihr sicherlich bald kennenlernen werdet.

 

Fahren wir fort mit den Nachrichten der Externen:

  • Die Nußbaumklinik feiert morgen, den 8.11., mit einer offenen Tür (!) ihr 120-jähriges Bestehen. Im Anhang findet Ihr dazu das Programm sowie einen Hinweis auf eine Kunstaustellung, die Mitglieder von uns bestreiten.

  • Ein sog. Herzens-Hüter-Kongress nur für Frauen findet vom 11. bis 17. Nov statt (hier).

  • Einen Fachtag Sexuelle Gesundheit und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen findet am 29.1.25 in der LUISE statt (vgl. Anhang).

  • Am 10.11. trifft sich wieder "Zusammen kommen" von ZIR-KEL für kulturelle Bildung. Aus der Ankündigung:

    ZUSAMMENKOMMEN - Was ist das?

    ZUSAMMENKOMMEN ist ein Unterstützungs- und Begleitdienst für Menschen mit Beeinträchtigungen von 18 bis 60 Jahren, die selbstständig wohnen und leben.

    Menschen engagieren sich dabei ehrenamtlich für andere Menschen.

    Jeder Mensch ab 16 Jahren darf sich beteiligen, unabhängig von Herkunft, Ausbildung oder aktueller beruflicher Tätigkeit. Aktuell engagieren sich viele Schüler:innen, mit deren Schulen wir langfristig kooperieren.

    Sehr gerne vernetzen wir uns mit weiteren Schulen.

    Auf der Homepage (hier) findet Ihr Weiteres. (Dank an A. für den Hinweis.)

  • Es hat sich eine Beratungsstelle in Bayern für Menschen mit Heimerfahrung in der Kindheit und Jugend gegründet. Im Anhang erfahrt Ihr Näheres dazu.

 

Bleibt der Pressespiegel:

  • Über "Frag den Staat" hatten wir bereits infomiert. Jetzt gibt es von "Frag den Staat" online einen Artikel zum Berliner Maßregelvollzug, nämlichhier. (Übrigens ist es ein sehr lesenswerter Artikel von den viel verschrieenen BPE und die-BPE in den Sozialpsychiatrischen Informationen zur Forensik erschienen, den man hier umsonst runterladen kann.)Die Ärztezeitung berichtet hier (leider Bezahlschranke) über ein BGH-Urteil zu Zwangsbehandlung (Art. kann auf Verlangen ausgehändigt werden; Dank an E. für den Hinweis).

  • Über Risiken der Meditation berichtet die SZ hier (Dank an E. für den Hinweis; kann sein, dass wir das schon mal geschickt haben; leider Bezahlschranke, Art. kann aber auf Verlangen ausgehändigt werden).

  • Die Deutsche Welle hier über Placebos (Dank an E. für den Hinweis).

 

Schließlich unsere Exitoption, etwas "das ganz und gar nichts" mit Psychiatrie zu tun hat (headcleaner; diesmal ganz besonders ironisch gemeint):

  • Diesmal: Lyrik von Erich Fried. Zwar geht es auch um Gewalt gegen Patient:innen, aber nicht nur und auch nie ausschließlich (hier; Dank an M. für den Hinweis):

    Die Gewalt

    Erich Fried

    Die Gewalt fängt nicht an,
    wenn einer einen erwürgt.
    Sie fängt an, wenn einer sagt:
    „Ich liebe dich:
    du gehörst mir!“

    Die Gewalt fängt nicht an,
    wenn Kranke getötet werden.
    Sie fängt an, wenn einer sagt:
    „Du bist krank:
    Du musst tun, was ich sage!“

    Die Gewalt fängt an,
    wenn Eltern
    ihre folgsamen Kinder beherrschen,
    und wenn Päpste und Lehrer und Eltern
    Selbstbeherrschung verlangen.

    Die Gewalt herrscht dort wo der Staat sagt:
    „Um die Gewalt zu bekämpfen
    darf es keine Gewalt mehr geben
    außer meiner Gewalt!“

    Die Gewalt herrscht
    wo irgendwer oder irgend etwas
    zu hoch ist oder zu heilig,
    um noch kritisiert zu werden.

    Oder wo die Kritik nichts tun darf,
    sondern nur reden,
    und die Heiligen und die Hohen
    mehr tun dürfen als reden.

    Die Gewalt herrscht dort wo es heißt:
    „Du darfst Gewalt anwenden!“
    Aber auch dort wo es heißt:
    „Du darfst keine Gewalt anwenden!“

    Die Gewalt herrscht dort,
    wo sie ihre Gegner einsperrt
    und sie verleumdet
    als Anstifter zur Gewalt.

    Das Grundgesetz der Gewalt
    lautet: „Recht ist, was wir tun.
    Und was die anderen tun,
    das ist Gewalt!“.

    Die Gewalt kann man vielleicht nie
    mit Gewalt überwinden,
    aber auch nicht immer
    ohne Gewalt.

 

Wir wünschen eine friedliche Zeit!

die GS der MüPE 
 

-- 
Münchner Psychiatrie-Erfahrene (MüPE) e. V.
Thalkirchner Str. 10
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